Wiener Webdesign und CMS versus Baukästen Massenware

Wer eine Website bauen und betreiben möchte, benötigt heutzutage ein Content Management System als Basis. Was vor 10 Jahren noch pures, handgecodetes HTML war, braucht in der modernen Zeit, Updates, Newsbeiträge und vor allem auch erweiterete Funktionen. Ein CMS ermöglicht eben genau das: eine Website, die aktuell ist, den Besuchern einen Mehrwert bietet und auch automatisiert Metatags und Suchmaschinenoptimierte URLs anbietet, also eine Synergie zwischen Inhalten und Technik herstellt.

 

Ein CMS kann ein kostenpflichtiges Produkt sein, das jährlich fällige Lizenzen im Gegenzug zu einem Callcenter Support bietet. Und, natürlich, kann ein CMS selbstgemacht sein, also eigenehändig programmiert und eben für einen ganz eng geschnitten Zweck gemacht wurde. Oder Opensource. Und damit (mit etwas Overhead) flexibel und kostenlos downzuloaden.

 

Ein populäres Beispiel, welches auch von der Funktionalität her und mit Erweiterungen beliebig einsetzbar ist, ist Joomla. Im Prinzip ist die Sache einfach: Man kann Joomla herunterladen, auf einem Webserver Account samt Datenbank installieren und schon geht die Post ab. In der Theorie zumindest, denn die Wahrheit ist vielschichtiger und vor allem unendlich komplizierter.

 

Da können wir ausholen, weit sogar, denn hier an dieser Stelle sollte zuerst die Frage gestellt werden, was eigentlich eine vernünftige Website ausmacht. Nur irgendwelche Inhalte quasi aus Word transferiert ins World Wide Web zu stellen, macht grundsätzlich kaum Sinn. Denn Inhalte, so gut sie auch sein mögen, brauchen einen komplexen Rahmen aus Design, Funktion und Technik, der dieses Content erst zum Emotionsträger werden lässt und Besuchern diese Inhalte vermittelt. Desweiteren muss in der modernen Webwelt ein interessanter Inhalt auffindbar, und er muss mit anderen Menschen teilbar sein. Und all das bietet ein out-of-the-box installiertes CMS nicht, dazu braucht Konzept und Designerfahrung. Es ist also Knowhow vonnöten, und die Sache oftmals gar nicht so einfach.

 

Dies soll natürlich niemanden den Mut nehmen, sich mit Joomla und anderen Opensource CMS auseinanderzusetzen. Aber es bedeutet auch, dasz ein Opensource CMS kein Webbaukasten ala 1und1, herold oder ähnliche Anbieter ist. Wer jedoch eine professionelle Website haben möchte, die individuelle Funktionen bietet und bei der das Web-Design am Puls der Zeit liegt, braucht dazu mehr als diese Bausätze bieten.

 

Und Design ist Design.

Nicht vorgefertigte Templates und Vorlagen, sondern eben auf den Zweck, das Zielpublikum und den Kunden zugeschnittene Layouts, die nicht nur eine Grundstimmung, sondern auch die individuelle Ausprägungen des Produkts, eines Service und der Firmenatmosphäre vermitteln. Wie auch bei verschiedenen Menschen selbst ist nicht jedes Unternehmen innerhalb einer Branche gleich geartet und funktioniert gleich. Solche Aspekte kann man nur in einem persönlichen Gespräch bzw. einem Meeting beim Kunden, per Skype oder in unserem Büro in Wien, Österreich ausloten. Samt Block und Bleistift. Und auch deswegen können vorgefertigte Layouts niemals gut repräsentieren.

 

Ein Designprozess beginnt beim Gespräch über die Recherche bis zur Planung, der folgenden Webdesign Phase, einer Absprache der Screens und dann deren Umsetzung. Design heiszt eben nicht irgendetwas anmalen. Design bedeutet neben der reinen Optik auch eine Synergie der Technik mit modernen Engeräten wie Smartphones und Tablets (= Responsive Design), eine hohe Usability (Benutzbarkeit) und ein Layout, das durch die Funktionen und Ziele einer Website erst fertig definiert wird. Form follows Function. Quasi. Und dazu braucht es echte Handarbeit.

 

Das Kätzchen ist wiedereinmal nur für Ihre Aufmerksamkeit hier.
Sorry.

 

Philipp Hummer
www.ninc.at, Wien

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